Geld sparen und Gutes tun – den Wasserverbrauch im Badezimmer trickreich reduzieren

Person wäscht sich die Hände

Statistischen Erhebungen zu Folge liegt der Wasserverbrauch von Mitteleuropäern bei rund 120 Litern / etwa 45 Kubikmetern pro Person. Zwei Drittel dieser Menge entfallen auf Körperpflege und sonstige Hygienemaßnahmen. Das sind Zahlenwerte, die staunen lassen – und im Interesse der Umwelt reduziert werden sollten. Ganz nebenbei spart weniger Wasser zu verbrauchen auch noch Geld. Wie das Vorhaben gelingen kann, erfahren Sie hier:

Inhaltsverzeichnis

    Wasser sparen mittels Technik

    Technische und technologische Innovationen unterstützen Ihren Plan, die Menge entnommenen Wassers gering zu halten. Dabei zahlen sich schon kleine Investitionen groß aus – und das im wahrsten Sinne des Wortes:

    Wassersparende Armaturen

    Nahezu jeder Fachhändler führt Tools, die Ihnen helfen, Ihr Vorhaben umzusetzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Mieter oder Eigentümer eines Wohnbereiches sind, denn wassersparende Bauteile lassen sich jederzeit nachrüsten, zum Beispiel im Zuge einer Badsanierung.

    – Durchflussbegrenzer halbieren die Menge des austretenden Wassers, ohne den Druck zu beeinflussen. Das heißt: Der Strahl ist ebenso voll und fest wie bei einer herkömmlichen Armatur; enthält aber weniger Flüssigkeit. Tools dieser Art lassen sich bei nahezu allen Wasserhähnen nachrüsten und stören den optischen Eindruck kaum.

    – Spezielle Duschköpfe sind das Äquivalent zum Durchflussbegrenzer. Sie reduzieren den Wasserverbrauch auf ein Drittel der sonstigen Menge, indem sie Luft hinzugeben. Dadurch fühlt sich der Strahl weicher an und sorgt für ein ganz besonderes Wellness-Erlebnis. Die grundlegende Zusammensetzung des Wassers wird nicht beeinflusst, sodass der Mineralienanteil erhalten bleibt.

    – Zweistufige Einhandmischer passen die Wassermenge an den Bedarf an. Ein kleiner Widerstand signalisiert, dass Sie die Spar-Stufe überschreiten und nun mehr Flüssigkeit austritt. Perfekt für Waschbecken und Spülsteine, die unterschiedlich genutzt werden. Zum Händewaschen, Zähneputzen oder Ausspülen von Gefäßen reicht die reduzierte Menge; um das Becken bei Bedarf volllaufen zu lassen, schalten Sie buchstäblich einen Gang höher.

    – Thermostate übernehmen die Kontrolle der Wassertemperatur. Da sie die gewünschte Mischung aus Kalt und Warm von selbst einstellen, brauchen Sie nicht mehr nachfühlen und nachregulieren. Das spart Wasser, Zeit und Nerven – denn Sie müssen nicht mehr warten, bis sich Kaltes und Warmes ausreichend vermengt haben.

    Auch Unfälle durch zu heißes Wasser können mittels einer Thermostat-Armatur verhindert werden. Ein interessanter Zusatz-Effekt für Haushalte mit Kleinkindern bzw. älteren oder pflegebedürftigen Personen. Lesen Sie hier mehr zum Thema: Behindertengerechte Bäder.

    Wassersparende Installationen

    Etwas aufwändiger als das Nachrüsten oder Austauschen von Armaturen ist der Einbau wassersparender Vorrichtungen. Doch auch diese Tipps wollen wir Ihnen nicht vorenthalten, um die Entscheidung Wasser zu sparen bestmöglich zu unterstützen:

    – (Trocken-) Urinale sparen gut die Hälfte oder das gesamte Wasser des Spülvorgangs; sind aber oft ein ästhetisches Problem. Familien oder Wohngemeinschaften mit überwiegend männlichen Mitgliedern sollten die Anschaffung dennoch überdenken, da Herren-WCs auch den leidigen Zwist zwischen Stehen und Sitzen schlichten helfen.

    – Regenwasser-Speicher sind eine besonders umweltfreundliche Alternative; jedoch nicht in jedem Haushalt nutzbar. Dort, wo eine Installation möglich ist, entstehen zunächst Kosten. Durch die Reduzierung der Frischwasser-Entnahme rentiert sich eine Regenwasser-Versorgung von Toilette oder Waschmaschine aber schnell und spart langfristig eine Menge Geld.

    Für ein Vollbad benötigt man etwa dreimal soviel Wasser und Energie wie für eine Dusche

    Wasser sparen durch Vernunft

    Ausgeklügelte Tools und die raffinierte Umnutzung natürlicher Wassermengen sind jedoch nur eine Seite der Medaille. Mit Achtsamkeit kommen Sie beim Sparen noch ein ganzes Stück weiter und machen es sich manchmal sogar leichter:

    Optionen nutzen

    Viele Badezimmer-Einrichtungen sind bereits für das Wassersparen optimiert; müssen jedoch aktiv betätigt werden, um ihren Nutzen zu entfalten. Dazu gehören u.a.

    – Spar- oder Stopptaster am WC: Sie reduzieren bzw. unterbrechen den Wasserstrahl, der das Toilettenbecken leert – und helfen so, Ressourcen und Geldbeutel zu schonen. Die Bedienung sollte Ihnen in Fleisch und Blut übergehen.

    – Vollautomatische Waschmaschinen: Innovative Fasern, leistungsstarke Reiniger und leichte Verschmutzungen machen eine Vorreinigung von Kleidungsstücken oder Haushaltswäsche überflüssig. Auch beim Füllstand der Trommel ist oft noch Luft nach oben – und zwar buchstäblich. Nutzen Sie das Fassungsvermögen der Maschine komplett aus statt sie mehrmals halbvoll durchlaufen zu lassen.

    Gewohnheiten ändern

    Oft haben die kleinsten Dinge den größten Effekt. Das gilt auch im Badezimmer, wo Sie mit folgenden Verhaltensänderungen viel bewirken können:

    – Duschen statt baden spart nachweisbar das meiste Wasser. Während ein Vollbad die statistische Verbrauchsmenge vollständig ausschöpft, versickert in der Duschtasse maximal ein Drittel dieses Wertes. Mehr zum Thema können Sie hier nachlesen: Badewanne oder Dusche? Finden Sie die perfekte Lösung für Ihr Bad in Graz!

    – Stoppen statt Laufenlassen und zwar immer dann, wenn Sie das Wasser gerade nicht brauchen: beim Einseifen der Hände, beim Zähneputzen, beim Shampoonieren der Haare… Hier summieren sich kleinste Mengen im Laufe des Jahres auf etliche Liter – oder eben auch nicht.

    – Auffangen statt wegschütten: Eine Schüssel unter der Armatur des Waschbeckens oder der Badewanne fängt das Wasser auf, das beim Einstellen der Temperatur im Abfluss verschwindet. Nutzen Sie es zum Kochen, zum Geschirrspülen oder zum Blumengießen.

    Lassen Sie auch regelmäßig Ihren Boiler entkalkten, das spart Energie und verlängert die Lebenszeit des Boilers.

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