Wasserschaden im Bad – Das ist jetzt zu tun

Ein Schreckensszenario: Sie kommen in Ihr trautes Heim und entdecken Wasser auf dem Badezimmerboden, das sich rasch zu kleinen Seen entwickelt. Das Wasser sucht sich seinen Weg und breitet sich schnell zur wohnungsweiten Katastrophe aus. Wenn Sie jetzt zügig und richtig reagieren, können Sie den Schaden sowie die Kosten in Grenzen halten.

In diesem Beitrag erhalten Sie wichtige und praxisbewährte Tipps, was bei einem Wasserschaden zu tun ist. Zudem beleuchten wir für Sie, welche Ursachen zu einem Schaden führen und wie Sie vorbeugen können. Wir gehen auch darauf ein, welche Versicherung für den Schaden aufkommt.

Inhaltsverzeichnis

    Wasserschaden im Bad – Die wichtigsten Soforthilfemaßnahmen

    • Stellen Sie den Wasserzulauf ab. Drehen Sie die Absperrhähne zu, um eine Ausweitung des Schadens zu vermeiden. Ist das nicht ausreichend, dann müssen Sie auch den Hauptwasserhahn schließen.
    • Kommt Wasser mit Strom zusammen, wird es gefährlich. Drehen Sie deshalb die Sicherungen heraus. Damit vermeiden Sie einen Kurzschluss und Brände. Entfernen Sie alle elektrischen Geräte aus dem Bad.
    • Beseitigen Sie die Nässe. Kleine Wasserpfützen können Sie mit einem Tuch aufwischen. Bei größeren Wasserlachen sind Pumpen und Nasssauger bewährte Geräte, um die Misere einzudämmen. Lassen Sie bei sehr großen Wassermengen Experten ans Werk. Rufen Sie das Fachunternehmen oder die Feuerwehr an.
    • Schützen Sie Ihr Inventar. Lagern Sie Elektrogeräte, Textilien, Möbel, Vorhänge oder Teppiche außerhalb der Schadenszone.
    • Halten Sie den Schaden schriftlich und in Bildern fest. Fotografieren Sie beschädigte Wohnbereiche und das lädierte Inventar. Die Fotos helfen Ihnen, den Hauseigentümer und Versicherungsträger so gut wie möglich zu informieren.
    • Nun sind die wichtigsten Soforthilfemaßnahmen erfolgt. Kontaktieren Sie anschließend den Vermieter beziehungsweise Hauseigentümer sowie die Versicherung.

    Wie entsteht ein Wasserschaden?

    Die Ursachen sind vielfältig. Folgende Auslöser gehören zu den typischen Schadensursachen:

    • defekte Abwasserleitungen
    • Rohrbruch
    • undichte Armaturen
    • kaputte Heizkörper
    • Überflutung nach Starkregen
    • undichtes Dach
    • poröse Fugen
    • undichte bodengleiche Dusche
    • geplatzte Schläuche von Geschirrspüler oder Waschmaschine
    • Baumängel
    • durchlässige Isolierung
    Wasserrohrleitungen
    Eine regelmäßige Wartung der Rohrleitungen kann einen Wasserschaden definitiv vorbeugen

    Oft ist auf dem ersten Blick nicht ersichtlich, wodurch der Schaden entstanden ist. Experten von Fachbetrieben helfen Ihnen, mit Werkzeugen und Messgeräten undichte Stellen zu orten. Bevor Sie Reparaturmaßnahmen einleiten, sollten Sie den Versicherungsträger informieren. Die Versicherung entscheidet, ob vorab ein Sachverständiger hinzuzuziehen ist.

    Wasserschaden beheben – So findet die Trockenlegung statt

    Wenn die Schadensursache fest steht, müssen Sie die betroffenen Bereiche ausreichend trocknen. Die komplette Trocknung ist enorm wichtig. Nur so vermeiden Sie unangenehme und gesundheitsschädliche Schimmelbildung.

    Wenn der Boden und die Wände lediglich an der Oberfläche von Nässe betroffen sind, trocknen die Bereiche in wenigen Tagen. Ist jedoch ein Schaden im Mauerwerk entstanden, kann das vollständige Trocknen mehrere Monate dauern.

    Ziehen Sie am besten einen Experten hinzu, der sich um die Trockenlegung kümmert. Besonders bei Rohrbrüchen sollte ein Fachmann die Schadensstelle ausfindig machen. Danach folgt die professionelle Reparatur des Defektes.

    Beim Trocknungsprozess unterscheiden wir je nach Schadensfall, ob es sich um eine Wand-, Decken-, Boden- oder Raumtrocknung handelt.

    Folgende Trockenmethoden sind bewährte Vorgehensweisen:

    1. Kondensationstrockner
    Das ist die am häufigsten eingesetzte Methode. Das Gerät saugt die feuchte Luft ein und wandelt diese in Kondenswasser um.

    2. Adsorptionstrockner
    Der Trockner zieht die feuchte Luft in einen Behälter, der Trockenmittel enthält. Das Trockenmittel bindet den Wasserdampf. Dann entweicht der Dampf über ein Schlauchsystem.

    3. Infrarot- oder Dunkelstrahler
    Das Gerät bestrahlt die Wand, die Feuchtigkeit verdunstet und die Wand trocknet.

    Die Geräte benötigen viel Energie, sodass hohe Stromkosten entstehen können. Wenn Sie nicht der Verursacher des Wasserschadens sind, können Sie die Ausgaben beim Versicherungsträger geltend machen.

    Männer pumpen eine Überschwemmung aus
    Steht der Boden unter Wasser, helfen nur Pumpen und Nasssauger eines Fachunternehmens

    Dazu stellt die Fachfirma einen Nachweis über den Energieverbrauch aus. Dann können Sie den Energieversorger nach den Verbrauchskosten fragen. Nun leiten Sie die Übersicht der angefallenen Stromkosten an den Versicherungsträger weiter.

    Badsanierung nach Wasserschaden – So erstrahlt Ihr Bad in neuem Glanz

    Es kann eine komplette Badsanierung erforderlich sein, je nachdem, wie stark die Folgen des Schadens sind. Ist die Feuchtigkeit in die Dämmung eingedrungen, muss man den Boden wechseln und die Wände neu aufbauen. Ziehen Sie professionelle Fachbetriebe zurate.

    Die Experten der Badsanierung in Graz erledigen die Arbeit kompetent und zuverlässig. Auch wenn Sie der geborene Heimwerker sind, lassen Sie lieber Profis ans Werk. Fachunternehmen unterstützen Sie tatkräftig von der Boilerreparatur bis zum Fliesenlegen. Das erspart Ihnen Zeit, Kraft und Kosten. So kann Ihr Bad schon bald in neuem Glanz erstrahlen.

    Welche Versicherung kommt für Wasserschäden auf?

    Die Schadenskosten können immens hoch ausfallen. Niemand möchte auf den Kosten sitzenbleiben, sodass die Versicherungsfrage zu klären ist. Wer zahlt welchen Schaden? Das hängt davon ab, wer oder was den Wasserschaden verursacht hat. Folgende Versicherungsträger kommen unter bestimmten Voraussetzungen für Schäden auf:

    1. Haushaltsversicherung
    Wenn Möbel und technische Geräte beschädigt sind, zahlt die Haushaltsversicherung den Schaden.

    2. Haftpflichtversicherung
    Diese Versicherung greift, wenn Sie einen Schaden bei anderen verursacht haben. Beispiel: Der Wasserschaden betrifft nicht nur Ihre Wohnung, sondern auch die Räume der Nachbarn.

    3. Gebäudeversicherung
    Bei Defekten, die am Gebäude entstanden sind, kommt die Gebäudeversicherung des Hauseigentümers auf.

    Beachten Sie die im Versicherungsvertrag getroffenen Vereinbarungen. Informieren Sie sich bei Ihrem Ansprechpartner der jeweiligen Versicherung. So vermeiden Sie unangenehme Kostenfallen.

    Wasserschaden vermeiden – So geht’s

    Vorsorgen ist immer besser als eine Schadensbehebung. Stellen Sie Ihren Geschirrspüler und Waschmaschine nur dann an, wenn Sie sich in der Wohnung aufhalten. Lassen Sie die Rohre und Leitungen in regelmäßigen Abständen von Fachleuten prüfen. Achten Sie beim Heimwerken darauf, nicht zu tief in die Wand zu bohren. Oft kommt es zu Rohrbrüchen, weil der Bohrer eine Wasserleitung erwischt hat.

    Überprüfen Sie im Badezimmer die Wandanschlüsse von Badewanne und Waschbecken regelmäßig. Schauen Sie auch auf die Fliesen, denn Dichtungen können im Laufe der Zeit poröse Stellen entwickeln. Haben Sie lädierte Bereiche entdeckt, hilft Ihnen Ihr Fachunternehmen wie zum Beispiel ein Fliesenleger in Graz bei der Behebung des Defektes.

    Fazit: Wasserschaden im Bad – unangenehm, aber gut zu beheben

    Jeder ärgert sich über einen Wasserschaden. Wenn sich das Wasser dort aufhält, wo es nicht hingehört, ist schnelle Reaktion gefragt. Mit unseren Soforthilfetipps haben Sie den ersten wichtigen Schritt getan. Holen Sie zeitnah ein Fachunternehmen hinzu. Experten kümmern sich gewissenhaft und fachkundig um die Badsanierung in Graz.

    Vermieter, Hauseigentümer sowie Versicherungsträger benötigen umgehend die Information zum Wasserschaden. So haben Sie alles Notwendige getan, um Ihr Zuhause wieder in ein gemütliches Heim zu verwandeln.

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