Wer einen Boiler zur Wassererwärmung verwendet, stellt sich meist folgende Fragen:
- Wie kann ich den Energieverbrauch und damit die Kosten minimieren?
- Wie kann ich Kalkbefall bestmöglich verhindern?
- Wie kann ich es ausschließen, dass sich im stehenden Wasser Legionellen breit machen?
Damit einher geht die Frage nach der richtigen Einstellung des Boilers. Denn diese ist wesentlich für einen optimalen Betrieb.
Inhaltsverzeichnis
Energieverbrauch senken und Kosten minimieren
Das richtige Heizverhalten ist ein wesentlicher Schlüssel für einen sparsamen Betrieb Ihres Boilers. In diesem Sinne sollte Sie das Wasser nicht durchgehend heizen. Vielmehr bietet es sich an, Nachheizzeiten auszuschließen. Zum Beispiel können Sie dies für Nachtstunden oder Abwesenheitszeiten vorsehen. Dafür können Sie in vielen Fällen direkt am Gerät entsprechende Einstellungen vornehmen. Sie können aber auch bei Bedarf Zeitschaltuhren verwenden.
Abgesehen von der Heizfrequenz spielt die Wärmeeinstellung eine zentrale Rolle. Rein aus Kostensicht sollten die Heiztemperatur möglichst niedrig eingestellt sein. Weiters empfiehlt es sich, nur über den Boiler zu steuern. Dadurch vermeiden Sie es, Wasser zu erhitzen und an der Entnahmestelle wieder abzukühlen. Eine unnötige Energieverschwendung, die aber immer wieder aus Unbedachtheit vorkommt.
Rein von der Temperatur her betrachtet, würden 35 Grad Celsius beim Handwaschbecken ausreichen. Dagegen wären in der Küche höhere Temperaturen erforderlich. Ebenso im Bad, wo um die 60 Grad Celsius als Richtwert dienen können.
Kalk vermeiden und die Lebensdauer des Boilers erhöhen
Im Wasser enthaltener Kalk setzt sich mit der Zeit in allen Elektrogeräten ab. Je kalkreicher das Wasser ist, desto schneller und intensiver. Dabei schadet Kalk mehrfach:
- Kalk führt zu Verstopfungen von Rohren und Leitungen.
- Er stört die Funktionsfähigkeit der Geräte.
- Dadurch steigen der Stromverbrauch und die Kosten.
- Wenn Sie nichts gegen die Verkalkung unternehmen, können die Geräte unbrauchbar werden.
- Kalk erhöht den Reinigungsaufwand, weil z. B. Kalkränder an Fliesen entstehen.
Grundsätzlich gilt: Je höher die Wassertemperatur ist, desto stärker erfolgt der Kalkausfall. Allerdings sind Temperaturen bis 65 Grad Celsius weniger problematisch. Wenn Sie die Boiler-Temperatur so begrenzen, wird Kalk für Sie nicht zum großen Problem.
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Wenn der Härtegrad Ihres Wassers besonders hoch ist – wie es z.B. in Graz der Fall ist -, kann Kalk allerdings trotzdem problematisch werden. In diesem Fall empfiehlt es sich, über eine Entkalkungsanlage nachzudenken. Lesen Sie hier nach, warum Boiler und Warmwasserspeicher der Entkalkung bedürfen: Boiler entkalken.
Schutz vor Legionellen
Sie sollten die Temperatur beim Boiler bei aller Sparsamkeit nicht zu sehr reduzieren. Denn bei falscher Temperaturwahl können im stehenden Boiler-Wasser Legionellen auftreten.
Diese Bakterien können gefährliche Erkrankungen mit teilweise ausgesprochen schweren Verläufen hervorrufen. Temperaturen zwischen 35 und 55 Grad Celsius bieten den Legionellen beste Lebensbedingungen. Dementsprechend ist es ratsam, die Temperatur nicht auf Werte unter 55 Grad einzustellen. Mit einer Temperatur von 60 Grad Celsius schließen Sie die Gefahr jedenfalls aus. Damit verbrauchen Sie nicht zu viel Energie und verhindern auch den Kalkanfall.
Fazit
Mit der richtigen Einstellung Ihres Boilers erreichen Sie drei Ziele. Erstens reduzieren Sie Energieverbrauch und die Kosten. Zweitens vermeiden Sie schädigenden Kalkanfall. Drittens verhindern Sie, dass Legionellen zur Gefahr im Wasser werden. Orientieren Sie sich bei Betrieb an einer Temperatur von 60 Grad Celsius. Dann sind Sie auf der sicheren Seite.
Bei Fragen rund zum Thema Boiler steht Ihnen Ihr Team von Instatec Graz gerne zur Seite. Sei es der Boilerservice, -reparatur oder gar der komplette Boilertausch. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
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